Deborah Feldman
Fanatismus und Freiheit
Mit 17 wurde Deborah Feldman zwangsverheiratet – mitten in Brooklyn. Abgeschottet von der Aussenwelt lebte Deborah Feldman damals in einer von Shoa-Überlebenden gegründeten orthodoxen jüdischen Gemeinde. Bücher waren verboten, Jiddisch die einzige Sprache. Mit 23 setzte sie ihren Sohn eines Morgens in ihren kleinen Kia und haute ab aus diesem Leben. Das Buch, das sie darüber geschrieben hat, Unorthodox, katapultierte sie schlagartig an die Spitze der Bestsellerliste der New York Times und wurde millionenfach verkauft. Unorthodox war eine Sensation und zugleich ein Skandal. Es hat sie nicht nur zur Bestsellerautorin, sondern auch zu einer Geächteten gemacht, sie hat jeden Kontakt zu ihrer Familie verloren. Wie es der Autorin danach erging, schildert sie im hochgelobten Erlebnisbericht Überbitten.
Am Literaturfestival Zürich präsentiert die New-York-Times-Bestseller-Autorin beide Bücher, Unorthodox und Überbitten.
Deutsch
Juri Steiner (SRF Sternstunde Philosophie)